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Título de Acceso Abierto

Junge Perspektiven der Türkeiforschung in Deutschland

Klaus Kreiser ; Raoul Motika ; Udo Steinbach ; Charlotte Joppien ; Ludwig Schulz (eds.)

2014.

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Disponibilidad
Institución detectada Año de publicación Navegá Descargá Solicitá
No requiere 2014 SpringerLink acceso abierto

Información

Tipo de recurso:

libros

ISBN impreso

978-3-658-04323-0

ISBN electrónico

978-3-658-04324-7

Editor responsable

Springer Nature

País de edición

Reino Unido

Fecha de publicación

Información sobre derechos de publicación

© The Editor(s) (if applicable) and the Author(s) 2014

Tabla de contenidos

Einführung

Charlotte Joppien; Ludwig Schulz

Kompendien zur Türkei gibt es viele. Einen Forschungsband, der allein von Nachwuchsforschern und jungen Autoren bestritten wird, hingegen nicht. Zum ersten Mal werden mit den »Jungen Perspektiven der Türkeiforschung in Deutschland« daher nicht die Koryphäen ihres Faches versammelt, sondern interdisziplinäre Ansätze, die sich »über den Tellerrand lehnen« und akademisches Neuland entdecken, vorgestellt. Die vorliegenden Aufsätze sind aus einem gemeinsamen Workshop von Network Turkey und des TürkeiEuropaZentrums im März 2013 an der Universität Hamburg hervorgegangen. Die knapp 100 Teilnehmer überraschten mit einer Vielfalt an Themen und Forschungsansätzen, die sich von der Republikgeschichte zu Literatur, Kultur, Medien, Zivilgesellschaft und Minderheiten, Recht und Verfassungsreform, Innenpolitik und Wirtschaft, EU und Außenpolitik bis zur Migration zogen.

Pp. 17-23

Werben für den Patriotismus: Muṣṭafā Sāṭi Bey und seine »Fünf Vorlesungen für ›Vaṭan‹«

Sevil Özçalık

In diesem Beitrag wird der osmanische Patriotismus in der Konzeption des Bildungsreformers Muṣṭafā Sāṭi Bey (1880-1969) untersucht, wie er sie 1912/13 in fünf Vorlesungen dargestellt hatte. Jene Vorlesungen waren sein Beitrag zur Stärkung des Patriotismus unter den Bedingungen des durch die Balkankriege hervorgerufenen kritischen Zustand des Reiches. Davon ausgehend sollen die Elemente des patriotischen Diskurses im späten osmanischen Reich seiner Zeit analysiert werden.

- Geschichts- und Kulturwissenschaften | Pp. 27-40

Der Kampf für die Frauenrechte im Osmanischen Reich: und die osmanisch-muslimische Frauenbewegung im frühen 20. Jahrhundert

Elife BiÇer-Deveci

Die Frauenbewegung in Istanbul im frühen 20. Jahrhundert war nicht nur eine nationalistische, sondern eine transkulturelle, mit westlichem Feminismus verflochtene Frauenbewegung. Der Beitrag zeigt exemplarisch mit der Frauenzeitschrift (1913-1921) diese Verflechtungen auf, erörtert diesen transkulturellen Charakter und fragt nach ihrer Rolle für den transnationalen Ideenaustausch der feministischen Bewegungen.

- Geschichts- und Kulturwissenschaften | Pp. 41-60

Die Vita Elmalılı Muhammed Hamdi Yazırs (1878 – 1942)

Benjamin Flöhr

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Rezeption der Vita Elmalılı Muhammed Hamdi Yazırs. Ich argumentiere, dass einige Beschreibungen seines Lebens Topoi aufweisen, denen man auch in den Viten muslimischer „Gottesfreunde“ begegnet. Am Beispiel Abdü’l-Hamîd II. werden die ideologischen Geschichtsdeutungen eines historischen Ereignisses, das in der Biographie Yazırs eine zentrale Rolle einnimmt, durch verschiedene Autoren verdeutlicht.

- Geschichts- und Kulturwissenschaften | Pp. 61-78

Identität geht durch den Magen: Ein uigurisches Kochbuch aus der Türkei als diskursiver Raum

Tomas Wilkoszewski

In meinem Beitrag soll mit der Kritischen Diskursanalyse ein in der Türkei veröffentlichtes uigurisches Kochbuch analysiert werden. Sein Entstehungsprozess, die Form und der Inhalt, seine Sprache und Bilder sowie die Bedeutungsproduktion auf der Identitätsebene werden genauer betrachtet. Die diskursiven Aussagen zu ethnischen und nationalistischen Fragen sollen verortet und untersucht werden.

- Geschichts- und Kulturwissenschaften | Pp. 79-99

Die Aussagefreiheit des festgenommenen Beschuldigten nach türkischem Recht im Lichte der EMRK

Mehmet Arslan

Die rechtliche Stellung des Beschuldigten als Beweismittel in einem Strafverfahren wird maßgeblich durch das Prinzip der Selbstbelastungsfreiheit geregelt. Allerdings ist sie Gegenstand von kontroversen Diskussionen. Der vorliegende Beitrag will ihren Schutzumfang im Hinblick auf Aussagebeweise im türkischen Recht systematisieren. Dabei bildet die EMRK mit ihrer besonderen Auslegung durch den EGMR einen essentiellen Bewertungsmaßstab.

- Rechts- und Politikwissenschaft | Pp. 103-115

»Ohne Lider geht hier nichts« – Eine Untersuchung der kommunalen Sichtbarkeit und Einflussnahme des Parteivorsitzenden

Charlotte Joppien

Der vorliegende Beitrag untersucht die dominierende Rolle türkischer Parteivorsitzender zwischen kommunaler und nationaler Politik. Er zeigt an Hand der Bereiche Mitgliederbeitritt, Delegiertenbestimmung und Besetzung parteiinterner Posten auf, aus welchen Quellen sich der große Einfluss der Parteivorsitzenden speist und welche Folgen dies für kommunale Politik hat. Der Artikel ist aus einer insgesamt neunmonatigen Feldforschungsphase (Interviews und teilnehmende Beobachtung) zur Kommunalpolitik der AKP in den zentralanatolischen Städten Konya und Eskişehir entstanden.

- Rechts- und Politikwissenschaft | Pp. 117-132

Das Bildungssystem der Türkei. Schulische Bildungslandschaft, nationale, internationale und zivilgesellschaftliche Einflussfaktoren

Inga Schwarz

Fragestellungen, die das Bildungssystem der Türkei betreffen, wurden in der deutschsprachigen Türkeiforschung bisher nur von wenigen Forschenden bearbeitet. Als Beitrag zu diesem bisher unterbelichteten Feld wird im Folgenden eine Einführung in das formale Bildungssystem der Türkei gegeben. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag nationale, internationale und zivilgesellschaftliche Akteure zum Wandel des reformbedürftigen türkischen Bildungssystems leisten.

- Rechts- und Politikwissenschaft | Pp. 133-154

Mafia, Militär und »tiefer Staat« – Verschwörungstheorien und Realitäten in »Kurtlar Vadisi Pusu«

Sara Merdian

Eine Auseinandersetzung mit der Darstellung der -Verschwörungen in der politischen Action-Serie („Tal der Wölfe: Hinterhalt“) ist Gegenstand dieses Essays. Von besonderer Bedeutung sind hierbei das Konzept des „tiefen Staates“, mafiöse und neo-nationalistische Strömungen sowie die Frage, wie diese in der Serie wiedergegeben und behandelt werden. Es wird mit Blick auf die Rezeption der Serie argumentiert, dass das Türkei- und Staatsbild, das darin gezeichnet wird, in Anbetracht der zunehmenden Demokratisierung in der Türkei mit einem neuen Bild vom Staat kollidiert und dass sich die Serie daher überlebt hat.

- Rechts- und Politikwissenschaft | Pp. 155-177

Was bin ich? Qualitative Befunde zur Identifikation Türkeistämmiger in Deutschland

Sascha Riedel

Der Artikel diskutiert anhand qualitativer Interviews die Identifikation Türkeistämmiger in Deutschland. Die Befunde zeigen, dass zwei Dimensionen, eine kognitive und eine affektive, zu unterscheiden sind. Neben Deutschland und der Türkei fungieren auch lokale und supranationale Einheiten als Bezugspunkte. Zudem ist die Salienz der ethnischen Herkunft wichtig für die Identitätsformation. Der Artikel schließt mit der Spezifikation von drei relevanten Kontexten, die bei der Erhebung identifikativer Integration berücksichtigt werden müssen.

- Migrations- und Integrationsforschung | Pp. 181-202