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Título de Acceso Abierto

Gesundheitsversorgung am Lebensende

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Palabras clave – provistas por la editorial

Social Structure; Social Inequality

Disponibilidad
Institución detectada Año de publicación Navegá Descargá Solicitá
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No requiere 2016 SpringerLink acceso abierto

Información

Tipo de recurso:

libros

ISBN impreso

978-3-658-13346-7

ISBN electrónico

978-3-658-13347-4

Editor responsable

Springer Nature

País de edición

Reino Unido

Fecha de publicación

Tabla de contenidos

Einleitung

Damian Hedinger

In modernen Wohlfahrtsstaaten gibt es Institutionen, welche die Menschen gegen existenzielle Lebensrisiken wie Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit, Krankheit, Invalidität oder Unfall absichern. Diese sind historisch gewachsen und unterscheiden sich zwischen Ländern bzw. Ländergruppen bezüglich ihrer Ausgestaltung und Struktur, was sich auf unterschiedliche Ausprägungen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit auswirken kann (vgl. Bambra 2007; Esping-Andersen 1990).

Pp. 1-7

Begriffliche und theoretische Grundlagen

Damian Hedinger

Menschen in modernen Gesellschaften sind immer mehr dazu fähig, ihre Lebensumstände selbständig zu gestalten. Dies kann man beispielsweise gut daran erkennen, dass viele ältere Personen die Zeit nach dem Berufsausstieg aktiv gestalten und geniessen. Das lange dominierende – unter anderem durch die Religionen geprägte – „Schicksal“ wird immer weniger einfach hingenommen.

Pp. 9-42

Lebensende im Kontext: Institutionen und Sterbeort

Damian Hedinger

In diesem Kapitel werden Ansätze diskutiert, die auf den oben erwähnten Argumentationen aufbauen und dabei spezifisch der Frage nachgehen, wie sich Prozesse und Mechanismen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit auf Institutionsaufenthalte sowie unterschiedliche Sterbeorte am Lebensende auswirken können. Eine besonders häufig gefürchtete Form eines einsetzenden sozialen Sterbens ist der Eintritt in Institutionen, insbesondere in Alters- oder Pflegeheime. In diesen Institutionen können sich unterschiedliche Klassen bilden, wie etwa die Unterscheidung zwischen rüstigen und hinfälligen Bewohnern.

Pp. 43-67

Daten und Methoden

Damian Hedinger

Im Folgenden werden zuerst die Datenquellen besprochen sowie deren Potenziale und Probleme diskutiert. Als nächstes wird ausführlich auf die abhängigen und unabhängigen Variablen eingegangen. Danach wird die Auswahl der multivariaten statistischen Methoden – negativ-binomiale und multinomiale Regressionsmodelle – begründet und es werden die wesentlichen Aspekte der Methoden vorgestellt.

Pp. 69-88

Heimaufenthalte

Damian Hedinger

In diesem Kapitel werden die Determinanten der Länge des letzten Heimaufenthaltes vor dem Tod von Personen untersucht, die im Jahr 2007 oder 2008 im gleichen Heim verstorben sind. Dabei interessiert vor allem, weshalb ein Heimaufenthalt länger oder kürzer dauert. In dieser Art und Weise wurde Gesundheit und Gesundheitsversorgung bis anhin nur selten untersucht, weshalb man sich beim Forschungsstand auch an Studien orientieren sollte, die einen möglichst vergleichbaren Faktor untersuchten.

Pp. 89-106

Spitalaufenthalte

Damian Hedinger

Dieses Kapitel untersucht die Determinanten der Länge aller Spitalaufenthalte in Tagen innerhalb des letzten Jahres vor dem Tod von Personen, die danach im Jahr 2007 oder 2008 in einem Spital verstorben sind. Wiederum interessiert in erster Linie, welche Indikatoren zu mehr oder weniger Spitaltagen führen, was direkt mit mehr oder weniger starken gesundheitlichen Problemen zusammenhängt, die eine medizinische Behandlung erfordern. Gegenüber den Heimen sind Spitäler und Spitalaufenthalte generell von anderer Art, denn Spitäler dienen nicht in erster Linie älteren, oft mehrfach erkrankten und pflegebedürftigen als Wohnort, sondern sind vielmehr dazu da, kranke Menschen zu heilen und sie danach – in mehr oder weniger gesundem Zustand – zu entlassen (vgl. Brandes 2011; Streckeisen 2005).

Pp. 107-123

Sterbeort

Damian Hedinger

Die bisherigen Ausführungen haben gezeigt, wie man den Sterbeort als Teil der Gesundheitsversorgung am Lebensende interpretieren kann und dass er auch als wichtiger Indikator der Lebensqualität der letzten Lebensphase im Allgemeinen sowie der Gesundheit im Speziellen verstanden wird. Besonders augenfällig ist dabei die Kluft zwischen gewünschtem und tatsächlichem Sterbeort (Ewers & Badura 2005). Zusammenfassend gesagt wünscht sich eine Mehrheit der Menschen möglichst alt, was in der Zwischenzeit häufig 80 oder mehr Jahre bedeutet, zu Hause sowie schnell und schmerzlos sterben zu können (vgl. Brogaard et al. 2012; Hahn & Hoffmann 2009; Hoffmann 2010).

Pp. 125-147

Fazit und Schlussfolgerungen

Damian Hedinger

In Politik und Medien spricht man aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Lebenserwartung meist von einer alternden Gesellschaft, wobei man den zunehmenden Anteil an alten Menschen oftmals als Problem auffasst und dabei die Finanzierung einer zukunftsgerechten Altersvorsorge kontrovers diskutiert. Auch die Wissenschaft beschäftigt sich schon länger mit diesem Thema, indem beispielsweise mögliche Zukunftsszenarien der Pflegebedürftigkeit berechnet werden (vgl. Höpflinger & Hugentobler 2003). Die Gesundheitsversorgung hat sich in letzter Zeit besonders gewandelt: Während pflegebedürftige alte Menschen im 19. Jahrhundert üblicherweise von der Familie gepflegt wurden und später zu Hause starben, so stirbt heutzutage in vielen Industrieländern die Mehrheit der Menschen in Institutionen wie Spitälern oder Heimen.

Pp. 149-158