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Palliative Care

Susanne Kränzle Ulrike Schmid Christa Seeger

Resumen/Descripción – provisto por la editorial

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Palabras clave – provistas por la editorial

Nursing; Internal Medicine

Disponibilidad
Institución detectada Año de publicación Navegá Descargá Solicitá
No detectada 2006 SpringerLink

Información

Tipo de recurso:

libros

ISBN impreso

978-3-540-29437-5

ISBN electrónico

978-3-540-29438-2

Editor responsable

Springer Nature

País de edición

Reino Unido

Fecha de publicación

Información sobre derechos de publicación

© Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006

Cobertura temática

Tabla de contenidos

Interdisziplinäres Arbeiten im Team — Grundlage für die Vernetzung in der Hospizarbeit

Christa Seeger

Die Versorgung von Verstorbenen ist für manche Pflegenden eine wenig beliebte Aufgabe. Für andere ist sie ein wichtiger Teil ihrer Pflege eines Menschen bis zu seinem Tode und eine Möglichkeit, um Abschied zu nehmen. Unheimliche »Geschichten« über Erfahrungen mit Verstorbenen schüren Unsicherheit und Angst. Nicht selten gibt es eine Art Initiationsritus in den Pflegeberuf, nämlich, in der Regel nachts, eine Leiche transportieren oder transferieren zu müssen, begleitet von Schauermärchen über Arme oder Beine eines Verstorbenen, die sich plötzlich wieder bewegten und unter dem Laken hervorkamen.

Sektion III - Netzwerk Palliative Care | Pp. 151-163

Selbstpflege

Angelika Farnung

A better understanding of the cellular and molecular events that occur when a nucleus is transferred to the cytoplasm of an oocyte will permit the development of improved procedures for performing nuclear transfer and cloning. In some cases it appears that the gene(s) are reprogrammed, while in other cases there appears to be little effect on gene expression. Not only does the pattern of gene expression need to be reprogrammed, but other structures within the nucleus also need to be remodeled. While nuclear transfer works and transgenic and knockout animals can be created, it still is an inefficient process. However, even with the current low efficiencies this technique has proved very valuable for the production of animals that might be useful for tissue or organ transplantation to humans.

Sektion III - Netzwerk Palliative Care | Pp. 165-180

Grundlagen und Besonderheiten der palliativen Pflege

Susanne Kränzle

Die Versorgung von Verstorbenen ist für manche Pflegenden eine wenig beliebte Aufgabe. Für andere ist sie ein wichtiger Teil ihrer Pflege eines Menschen bis zu seinem Tode und eine Möglichkeit, um Abschied zu nehmen. Unheimliche »Geschichten« über Erfahrungen mit Verstorbenen schüren Unsicherheit und Angst. Nicht selten gibt es eine Art Initiationsritus in den Pflegeberuf, nämlich, in der Regel nachts, eine Leiche transportieren oder transferieren zu müssen, begleitet von Schauermärchen über Arme oder Beine eines Verstorbenen, die sich plötzlich wieder bewegten und unter dem Laken hervorkamen.

Sektion IV - Palliative Pflege und Therapie | Pp. 181-206

Symptomlinderung

Ulrike Schmid

Mit dem medizinischen Fortschritt steigen die Möglichkeiten, todkranke und sterbende Menschen über Tage, Wochen oder Monate künstlich am Leben zu erhalten. Viele Menschen lehnen es ab, am Sterben gehindert zu werden, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Welche Bedeutung kommt dem Willen der todkranken oder sterbenden Menschen zu? Wie ist zu entscheiden und wer hat zu entscheiden, wenn die betroffenen Menschen ihren Willen nicht mehr äußern können? Hat nicht der Arzt die Pflicht, mit allen Mitteln Leben zu erhalten? Muss er eine Patientenverfügung beachten, in der lebenserhaltende und lebensverlängernde Maßnahmen am Ende des Lebens abgelehnt werden? Wie diese Fragen rechtlich zu beurteilen sind, soll im Folgenden ausgeführt werden.

Sektion IV - Palliative Pflege und Therapie | Pp. 207-243

Palliative Pflege bei Kindern

Susanne Kränzle

Die Pflege eines sterbenden Kindes ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung. Es ist nicht »normal«, dass Kinder sterben, es ist im Lebensentwurf von Eltern nicht vorgesehen, dass sie ihr eigenes Kind zu Grabe tragen müssen. Somit befinden sich nicht nur das sterbende Kind, sondern auch die Eltern, Geschwister, Großeltern und der Freundeskreis aller Familienmitglieder in einer außergewöhnlich belastenden Situaton.

Sektion IV - Palliative Pflege und Therapie | Pp. 245-247

Demenz und Palliative Care

Marina Kojer

Patienten in weit fortgeschrittenen Stadien der Demenz leiden an einer Vielzahl quälender, somatischer und psychischer Symptome. Zu dieser Zeit besteht das einzig sinnvolle Behandlungsziel in der Optimierung ihrer Lebensqualität. Soll dieses Ziel erreicht werden, dürfen Kommunikation und Beziehung zu den Kranken niemals abreißen, müssen diese die Wärme und Nähe zugewandter Menschen spüren, die ihnen in ihrer aus den Fugen geratenen Welt Sicherheit geben. Demente Menschen sind hochsensibel und leiden darunter, wenn ihnen nicht respektvoll begegnet wird. Soweit sie noch selbst kleine, autonome Entscheidungen treffen können, sollten diese zugelassen und akzeptiert werden. Nur wenn diese warme, lebendige Beziehung erhalten bleibt, kann es auch gelingen, Schmerzen und quälende Beschwerden zu erkennen, fachlich und menschlich kompetent zu lindern und die Kranken bis zuletzt einfühlsam zu begleiten.

Sektion IV - Palliative Pflege und Therapie | Pp. 249-259

Abschiedsrituale

Ulrike Schmid

Rituale bestimmen unseren Alltag und unseren Lebensablauf. Sie sind Ordnungsstrukturen des Zusammenlebens und der Kommunikation zwischen Menschen. Rituale können an Bedeutung verlieren, trotzdem benutzen wir sie weiter als Möglichkeiten der Gestaltung. Wir besinnen uns heute auf alte Rituale, um sie wieder mit Sinn zu füllen, oder kreieren neue, die wir individuell mit Bedeutung belegen können. Dabei ist es wenig hilfreich, Rituale aus uns fremden Kulturen zu übernehmen. Wirkungsvoll ist die Entwicklung von Ritualen, die individuell und/oder gesellschaftlich stimmig sind.

Forscher beobachten momentan einen Boom an Ritualen gerade in den modernen Gesellschaften. Sie »bilden sich mit atemberaubender Dynamik ständig neu, wie z. B. Lichterketten als Form der Anteilnahme, Begrüßungsrituale, Gewaltrituale am 1. Mai oder neue Bräuche wie Halloween« (Schollbach 2005).

Rituale haben etwas Geheimnisvolles, Vielschichtiges, Unergründbares. Rituale sprechen Gefühle an und geben Emotionen Ausdruck. Trauer ist die Emotion, durch die wir Abschied nehmen (Kast 1983). Übergangssituationen bringen immer einen Abschied mit sich und können durch Rituale besser bewältigt werden, z. B. durch das Ritual der Bestattung, wenn von einem geliebten (oder auch ungeliebten) Menschen Abschied genommen werden muss.

Symbole sind bei Ritualen immer von großer Bedeutung: Durch sie kann tiefer kommuniziert werden als über Worte. Symbole können z. B. Gegenstände, Musik, Düfte oder Bewegungen sein. Symbole sind »sichtbare Zeichen einer unsichtbaren ideellen Wirklichkeit«, also Zeichen mit einem sog. »Bedeutungsüberschuss« (Kast 1996).

Sektion V - Trauer | Pp. 261-268

Umgang mit Verstorbenen

Ulrike Schmid

Die Versorgung von Verstorbenen ist für manche Pflegenden eine wenig beliebte Aufgabe. Für andere ist sie ein wichtiger Teil ihrer Pflege eines Menschen bis zu seinem Tode und eine Möglichkeit, um Abschied zu nehmen. Unheimliche »Geschichten« über Erfahrungen mit Verstorbenen schüren Unsicherheit und Angst. Nicht selten gibt es eine Art Initiationsritus in den Pflegeberuf, nämlich, in der Regel nachts, eine Leiche transportieren oder transferieren zu müssen, begleitet von Schauermärchen über Arme oder Beine eines Verstorbenen, die sich plötzlich wieder bewegten und unter dem Laken hervorkamen.

Sektion V - Trauer | Pp. 269-272

Bestattung

Ulrike Schmid

Die Dynamik im Bestattungswesen ist so groß wie nie. Wo vor ein paar Jahren noch düstere, schwer bevorhangte Räumlichkeiten voll demonstrierter tragischer Traurigkeit waren, findet man heute helle Verkaufsräume mit freundlichen, für den Umgang mit Trauernden sensibilisierten Mitarbeitern, bunten Särgen und einer großen Bereitschaft, den Wünschen und Bedürfnissen Angehöriger entgegenzukommen. Mit der nun auch in Deutschland etablierten Hospizbewegung hat sich ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung, aber auch bei den Bestattern selbst, in Gang gesetzt: Möglichkeiten des Abschieds werden besser genutzt und je nach Wunsch der Angehörigen mit Hilfe von Bestattern auch individuell gestaltet. Trauer wird wieder bewusster als ein wichtiger und fürs Weiterleben notwendiger Teil des Abschiednehmens gelebt und integriert. Massiver Druck auf verschiedene Landesregierungen bewirkte die Novellierung antiquierter Bestattungsgesetze.

Der Umgang mit Leichen und damit auch das Bestattungswesen ist ein Bereich, der besonders geeignet scheint für unbegründete Horrorgeschichten und Märchen, die lebhaften Fantasien entspringen oder Phänomene sind, die durchaus erklärbar und (patho-)physiologisch sind. Wenige, die beruflich mit der Versorgung von Verstorbenen zu tun haben, sind nicht am Anfang ihrer Tätigkeit mit Schauergeschichten z. B. über Tote, die sich plötzlich bewegten und noch Laute von sich gaben, beglückt worden. Kühlräume und Aufbahrungsräume in Institutionen befinden sich fast immer in dunklen, weitläufigen einsamen Untergeschossen, in einer Umgebung, die Horrorfantasien oder eine Entsorgungsmentalität geradezu unterstützen. All diese Faktoren tragen nicht dazu bei, einen natürlichen Umgang mit Toten und dem Bestattungswesen zu fördern. Unerklärbares macht Angst. Angst fördert Distanz. Mit einem innerlichen Distanzierungswunsch fällt es schwer, Angehörige in dieser für sie schweren Zeit adäquat zu unterstützen. Wenn Pflegende mehr wissen und sich mit irrationalen Ängsten auseinandersetzen können, wird sich dies nicht nur positiv auf ihre zu bewältigen Aufgaben auswirken, sondern Ihnen automatisch auch mehr Sicherheit im Umgang mit Angehörigen geben.

Sektion V - Trauer | Pp. 273-285

Vom Wesen der Trauer

Martin Klumpp

Trauer ist eine unwillkürliche psychische Reaktion des Menschen auf Verlusterfahrung. Wenn ein Mensch sich einer Operation unterziehen muss und wenn dabei sein Körper verletzt wird, entstehen Schmerzen. Genauso selbstverständlich entstehen nach Verlusten psychische und seelische Schmerzen. Menschen, die sich diese Schmerzen nicht zumuten wollen oder nicht zutrauen, können versuchen, sie zu überspielen oder sich zu betäuben. Die Verletzung der Seele wird dadurch nicht verhindert. Wir können gewissermaßen gar nicht entscheiden, ob wir trauern wollen oder nicht. Sie sucht uns heim und steckt in uns.

Sektion V - Trauer | Pp. 287-298